Bianca W., Oktober 2020


 

Stell dein Pferd einfach nur noch auf die Koppel! Schick es in die Rente!

Das waren die Aussagen eines namhaften Tierarztes.


Aktiviere die Hinterhand mehr! Schick die Hinterhand raus! Schau auf einen besseren Untertritt! Das waren die Worte einer Trainerin mit der ich bis dato zusammen gearbeitet hatte.


Trotz vieler Einheiten kam ich mir aber immer wieder total verloren vor und wir kamen aus diesem „Loch“ in dem wir uns befanden keinen Meter vor und keinen zurück. Das deprimierte natürlich sehr. 

 
An einem weiteren Tag mit eher misslungenem Training hatte ich eindeutig die Faxen dicke. Ich schrieb Christina an, schilderte ihr meine Probleme und sie meinte darauf sehr gefasst und entschlossen, „das schauen wir uns einfach mal an“. Gesagt – Getan und Termin ausgemacht.  Das war im Frühjahr 2020.

Jetzt haben wir Oktober und ich bin einfach nur glücklich.
- Glücklich, weil wir so viel geschafft haben.

- Glücklich, weil Christina mich in die Equikinetic eingeführt hat, was bei uns der Durchbruch war, mein Pferd wieder mobil zu machen.

- Glücklich, weil Christina intuitiv handelt. Der Name ist definitiv Programm.

Wir haben es binnen eines halben Jahres geschafft, das meine 20 jährige Stute wieder Last auf der Hinterhand aufnehmen kann, der Rückenmuskel arbeitet, das Team Pferd/Mensch wieder Spaß an der Arbeit hat und man Erfolge sieht.

Ihre feinfühlige Art setzt sie meiner Meinung nach genau richtig ein. Sie richtet sich genau nach Pferd und Mensch aus. Erkennt deren Stärken, aber auch Schwächen und verliert dabei das Ziel nicht aus den Augen.

Christina kommt nicht und will das Training nach „Schema F“ 1h lang durchziehen – nein! Sie ist ständig auf Empfang und erkennt auch, wenn man es gut sein lassen soll bzw. wenn man als Mensch akkurater Arbeiten muss.

Sie arbeitet nicht nur am Pferd, sondern auch am Menschen. Besonders so akribische und verbissenen Kandidaten, wie ich es bin, müssen immer wieder mit der Tatsache vertraut gemacht werden, dass Teilerfolge manchmal vorerst auch genug sein müssen.

Seit ca. 2 Monaten haben wir mein Shetty auch mit ins Training aufgenommen. Sie schreckt auch vor Giftzwergen, die ein Körpergefühl einer Gummi-Schlange haben, nicht zurück.

Unterm Strich kann ich Christina wirklich nur ein riesen großes Lob aussprechen. Für meine Bedürfnisse ist sie genau die richtige mit einem einzigartigen Gespür.

Ein letzter Satz zum Schluss, der vielleicht zum Nachdenken anregen soll:

Wer glaubt, Bodenarbeit sei langweilig, stupide, das Pferd sei dabei körperlich nicht ausgelastet, weil es nicht geschwitzt hat, der hat absolut keine Ahnung und betreibt es dann wahrscheinlich nicht richtig.

P.S. Ich dachte früher auch, Bodenarbeit wäre eintönig und nicht genug fordernd fürs Pferd, doch dann kam Christina, zeigte es mir und brachte mich auf den Geschmack. Jetzt mache ich von 7 Tagen die Woche 4 davon Bodenarbeit :-P